Ich muss ausnahmsweise einmal das Terrain unserer üblichen Thematik hier verlassen, einfach weil mich das Erdbeben in Haiti persönlich sehr betroffen macht.
Ich konnte das Land vor vielen Jahren intensiv bereisen und unglaublich freundliche, offene und schlicht liebenswerte Menschen kennen lernen.
Trotz der damals noch herrschenden schrecklichen Diktatur.
Extrem enttäuscht haben mich Meldungen wie jene, dass die USA gerade einmal 200.000 $ an Soforthilfe für ihre Nachbarn übrig haben - Zum ersten Mal (und ich hätte nicht gedacht, dass ich das je sagen würde: "Shame on you Mr. President Obama!"
Und dann:
Angeblich haben die internationalen Fluglinien ihre Frachtkosten nach Haiti prompt auf ein Vielfaches nach oben geschraubt. Wenn das stimmt, dann meine Frage: Kennt Profitgier wirklich keinerlei Grenzen oder "Genierer" wie man in Österreich sagt?
Die Menschen in Haiti sind bettelarm - so arm, dass sich unsereiner das gar nicht vorstellen kann - und jetzt ist die Not enorm!
Aber bitte: Nicht einfach sinnlos spenden - vor allem nicht an die Gross-Organisationen die bis zu 70% der Spendeneinnahmen für ihre eigene Administration verbraten!
Sollte es irgend einen unter meinen Lesern geben der gute Vorschläge hat wie man Hilfe direkt zu den Opfern tragen kann, mit möglichst geringen "Verlusten" "unterwegs" - dann bitte ich das als kommentar zu posten, oder mir eine Mail zu schicken und ich werde diese Information gerne nicht nur verbreiten helfen sondern ebenso gerne auch selber geben.
Danke für Ihre freundliche Aufmerksamkeit!
Mittwoch, 13. Januar 2010
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Kannst du Quellen für obige Behauptungen benennen?
AntwortenLöschenDie Soforthilfe von 200.000 US-Dollar wurde zu einem Zeitpunkt zugesagt, als das wahre Ausmaß der Katastrophe nicht bekannt wurde (Damals war noch von ein paar Hundert Tote die Rede).
Jetzt haben sowohl EU als auch Amerika mehrere Millionen-Dollar in Aussicht gestellt.
Solche Behauptungen dienen einzig dazu, Hetze zu machen um dann später mittels dubiosen Spendenkonten Geld in die eigene Tasche zu scheffeln.
Wer spenden will, soll das nur bei den Bekannten Organisationen machen (Rotes Kreuz, Caritas, etc.). Finger weg von plötzlich auftauchenden Spendenorganisationen, die kein Schwein kennt!!!!
Quellen: Von www.DerStandard.at angefangen alle seriösen Zeitungen 'rauf & 'runter + sonstige online Infomedien. Überall war die gleiche Meldung zu finden. (Einer alleine glaube ich schon lange nicht mehr!) - Und: Richtig, zwischenzeitlich sind diese Summen deutlich gewachsen, was zwar gut ist - aber im Vergleich zu dem was die Staaten zur Rettung zockender Banker verfügbar hatten?
AntwortenLöschenDie Unterstellung die dann folgt lasse ich lieber unkommentiert. Vielmehr als "Frechheit" fällt mir dazu auch nicht ein.
Und ich wiederhole: JA NICHT DEN GROSSEN Organisationen spenden!
Caritas? Du meinst den Verein der sich nur aus Spenden finanziert und der reichsten Organisation der Welt untersteht?
Rotes Kreuz? Du meinst jenen Verein dem wir im November 100.000 € (ein hundert tausend Euro!) über eine gemeinsame Aktion angeboten haben - und die das abgelehnt haben, weil sie da auch ein ganz klein wenig hätten selber tun müssen?
Natürlich gibt's gerade in solchen Momenten "plötzlich auftauchende schwarze Schafe" die sich selbst bereichern wollen - DESWEGEN(!)!) ja auch der Aufruf kleine aber solide arbeitende Organisationen OHNE administrativem Wasserkopf zu posten! - DAS sind nämlich in aller Regel die, die es schwer haben an Spenden zu kommen und von denen die ehrlichste und härteste Arbeit geleistet wird.
Caritas, Rotes Kreuz & Co sehen von mir sicher keinen Silberling mehr.
Ich dachte eher an Organisationen wie jene von Karlheinz Böhm, etc... DAS ist ein Vorbild!